„Als könne der Evangelist selbst noch nicht recht glauben, was er da berichtet, bebend vor Erregung und vor Freude“, schreibt Peter Korfmacher, Kultur-Ressortchef in der Leipziger Volkszeitung, über den Evangelisten Martin Lattke in der Neuaufnahme des Weihnachtsoratoriums unter Riccardo Chailly. Sein Bruder Wolfram Lattke übernahm in dem Bachschen Meisterwerk – gesungen vom Dresdner Kammerchor und gespielt vom Gewandhausorchester Leipzig – die Tenorarien. Vor allem die „spektakulär leicht und geschmeidige Hirten-Arie“ lobt Korfmacher. Auch der Redakteur der WAZ-Mediengruppe ist vom „prachtvoll beweglichen Tenor Wolfram Lattkes“ beeindruckt, der aus dem Solistenquintett „hervorsticht“. Classics Today resümiert über die Tenorarien: Outstanding is tenor Wolfram Lattke, who displays amazing technique in his runs, which he sings with incredible speed and apparent ease.“ Über den Bruder und amarcord-Kollegen Martin Lattke schreibt der Guardian: „the result is a wonderfully flexible an dramatically vivid account“.
Im Dezember 2011 wird Wolfram Lattke bei den traditionellen Aufführungen des Weihnachtsoratoriums in der Leipziger Thomaskirche zu erleben sein. Anschließend folgt eine Tournee in Essen, Dortmund und Frankfurt mit dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester. Am Gründonnerstag und Karfreitag 2012 werden dann wieder beide Brüder gemeinsam die Tenorpartien in den Aufführungen der Matthäuspassion in der Thomaskirche singen.