Wer die stilistische Bandbreite und die mitreißende Verve des Gewandhaus Brass Quintetts einmal erlebt hat, möchte immer mehr hören von der phantasievollen Musik in den Interpretationen der fünf Solo-Blechbläser des Gewandhausorchesters. In ausgefallenen Programmen präsentieren sie den musikalischen Facettenreichtum ihrer Instrumente: vom brillanten Barockklang über die Atem beraubenden Rhythmen moderner Kompositionen bis hin zum jazzigen Groove. Wo immer sie auftreten, begeistern sie die Zuhörer mit ihrem charmanten Auftreten ebenso, wie mit musikalischem Drive und ungebremster Spielfreude.
Die Musiker des Gewandhaus Brass Quintett, das 2005 als „Leipzig Chamber Brass” gegründet worden war, sind allesamt vielfach ausgezeichnete Instrumentalisten, die neben dem Engagement im Gewandhausorchester auch solistisch tätig sind. Das Gewandhaus Brass Quintett ist das jüngste von nur drei Kammermusik-Ensembles, das den Namen „Gewandhaus” im Namen tragen darf (neben dem Orchester und den beiden Chören). Der Titel wird vom Gewandhauskapellmeister verliehen, der damit auch für die Qualität des Ensembles bürgt. Seit ihrer Gründung haben sich die Fünf schnell einen hervorragenden Ruf erspielt.
Einen Eindruck von der Vielschichtigkeit des Blechbläser-Klanges und der Vielfalt unterschiedlichster Werke für diese Formation gibt die 2009 bei Genuin (89142) erschienene CD. Von der humorvoll einher marschierenden Ansammlung skurriler Charaktere in Jan Koetsiers „Zirkusmarsch” über Witold Lutoslawskis aufbrausend kraftvoller „Mini Ouvertüre” sowie Bachs und Albinonis strahlend barocken Klängen bis hin zum schillernden Impressionismus Debussys, dem groß angelegten romantischen Quintett Viktor Ewalds und der Zartheit von Brahms´ Wiegenlied zeigt das Gewandhaus Brass Quintett , welchen Reichtum die Klangfarbenpalette der fünf Blechbläser bereit hält.