In diesem Duo stehen die beiden hochbegabten und preisgekrönten Leleu-Brüder gemeinsam auf der Bühne und entfachen ein virtuoses Feuerwerk für Tuba und Trompete: Thomas Leleu und Romain Leleu können beide auf sehr erfolgreiche Solo-Karrieren verweisen und schlossen sich 2020 zu einem Duo zusammen, das in der deutschen Konzertlandschaft einzigartig ist.
Thomas Leleu, „der Paganini der Tuba“ und Weltstar auf seinem Instrument, steht künstlerisch am Kreuzungspunkt vieler musikalischer Genres: Klassischer Solist, von Weltmusik ebenso inspiriert wie von der musikalischen Avantgarde und aus den Quellen von Pop, Chanson, Tango und aus vielem mehr schöpfend. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe in Deutschland, Korea und Luxemburg und wurde bereits mit 19 Solo-Tubist des Marseiller Philharmonischen Orchesters. Er studierte bei den Koryphäen seines Metiers und als erster Tuba-Spieler überhaupt wurde er 2012 bei den Victoires de la Musique Classique, dem französischen Pendant zu den Grammys, als „Entdeckung des Jahres“ ausgezeichnet.
Leleu wurde von ZDF und arte in der Reihe „Stars von morgen“ präsentiert; Konzerte spielte er u.a. im Konzerthaus Berlin, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, im Théâtre du Châtelet, Maison Radio France, Eastman College (USA) und im Brucknerhaus Linz; Radio- und Fernsehauftritte führten ihn auf alle Kontinente. Merkmale seiner Arbeit sind die Kombination ungewöhnlicher Besetzungen ebenso wie die Beschäftigung mit Musik aller Genres.
Romain Leleu ist einer der vielseitigsten und im besten Sinne eigensinnigsten Trompeter seiner Generation. Sein Spiel ist strahlend und klar, es kann das Fanfarenhafte des Instruments betonen. Zugleich vermag Leleu filigran, fein schattierend die Zartheit der Trompete und ihr melancholisches Temperament hervorzuheben. 1983 in Lille geboren, genoss er seine Ausbildung am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris bei Eric Aubier, studierte später in Karlsruhe bei Reinhold Friedrich. 2009 wurde er mit dem bedeutenden Preis „Révélation soliste instrumental“ durch die Victoires de La Musique Classique ausgezeichnet – mit dem französischen Grammy also. Sein Repertoire reicht von klassischer Barockliteratur bis zu Neuer Musik, hinzu kommen Bearbeitungen von Stücken verschiedenster Genres – bis hin zu Jazz und Popmusik. Seit 2018 ist Romain Leleu zudem Professor für Trompete am Conservatoire National Supérieur de Musique (CNSM) in Lyon. Als Solist arbeitet er mit allen bedeutenden französischen und auch vielen internationalen Orchestern. Bei den weltweit führenden Festivals ist er Dauergast. Zeitgenössische Komponisten haben eigens für ihn Stücke geschrieben, etwa Martin Matalon, Philippe Hersant, Karol Beffa, Jean-Baptiste Robin oder Vincent Peirani.
«Leleu Brothers»
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Invention 2 c-Moll BWV 773
Arcangelo Corelli (1653-1713)
Sonate g-Moll op. 5 Nr. 8
Johan Halvorsen (1864-1934)
Passacaglia frei nach Händel
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Orchestersuite Nr. 3 D-Dur, BWV 1068
2. Satz „Air“
Christoph Moschberger (*1985)
Tears for Pachelbel
Allan Botschinsky (1940-2020)
Interlude N°4
Luiz Bonfá (1922-2001)
Manhã de Carnaval
Astor Piazzolla (1921-1992)
Bordel 1900
Tango Etude No. 3 „Molto marcato e energico“