BOLERO BERLIN | the latin soul of the berlin philharmonic

„Wenn man hört, was sie aus ihren Instrumenten herausholen, wie sie Bekanntes verwandeln und umdeuten, dann spürt man, dass Bolero Berlin für seine Musiker vielleicht so etwas wie eine lebensnotwendige Passion geworden ist, gerade weil sie abseits dieses berühmten Orchesters liegt. Wer ihnen zuhört, wird verzaubert. Wer zuhört, will aufstehen und tanzen, dahin gleiten wie die Stunden zwischen Abend und Nacht, wo die Zeit sich der Messbarkeit entzieht.“ Süddeutsche Zeitung

Es begann als Experiment und endete im Triumph vor 2000 begeisterten Zuhörern bei den ersten Konzerten im April 2008. Das Ensemble Bolero Berlin, bestehend aus Solisten der Berliner Philharmoniker und international herausragenden Jazzmusikern, hat sich einer tief sitzenden Leidenschaft verschrieben – der südamerikanischen Musik. Und diese Leidenschaft spürt und hört man bei jedem ihrer Konzerte.

Die vier Solisten der Berliner Philharmoniker Martin Stegner (Viola), Manfred Preis (Klarinetten, Saxofon), Esko Laine (Kontrabass) und Raphael Haeger (Piano, im Hauptberuf Schlagzeuger) sowie die beiden „freien“ Paolo Morello (Gitarre) und Daniel „Topo“ Gioia (Percussion) intonieren südamerikanische Musik in einer ungewöhnlichen kammermusikalischen Instrumentierung. Ob mexikanischer und kubanischer Bolero, argentinischer Tango, Danzon oder brasilianischer Bossa Nova – „Mit großer Leidenschaft und fantastischer Technik spielt das Ensemble Stücke, die entweder lateinamerikanischen Ursprungs sind oder in blitzenden Arrangements dazu umfunktioniert werden“ (Amberger Zeitung).

Sie spielen die Musik ihres Herzens konzertant, elegant und ausdrucksstark, ohne dabei auf die typischen Elemente des Jazz und der Improvisation zu verzichten. So entsteht ein Feuerwerk aus Farben und Rhythmen von Philharmonikern, die mit kraftvollem Enthusiasmus und erstaunlicher Zartheit Tango und Bossa Nova erklingen lassen. Diese Kombination von klassisch geschulter Spielkunst und künstlerischer Hingabe beim Improvisieren machen den Reiz des Ensembles aus. Schlussendlich sind Konzerte mit Bolero Berlin vor allem der hörbare Beweis, dass auch Töne jederzeit in der Lage sind, zu zaubern und zu verzaubern.

Panamericana. Von New York nach Buenos Aires Aus seiner Heimatstadt Buenos Aires wegen der schlechten Wirtschaftslage in Argentinien emigriert, ging Piazzolla in New York seinem musikalischen Schaffen nach und folgte dem Einfluss des Jazz und der Musik Johann Sebastian Bachs. Nachdem die Familie nach Argentinien zurückgekehrt war, wurde der Tango ein musikalisches Schlüsselerlebnis für ihn. Diese Reise wird von Bolero Berlin auf musikalisch – experimentelle Weise nachvollzogen.

Opera! Oper, südamerikanische Tanzrhythmen und Jazz mögen manchmal wie Paralleluniversen im Weltraum der Musik erscheinen, deren Zusammentreffen allenfalls in der ewig unerreichbaren Unendlichkeit denkbar ist. Das Ensemble Bolero Berlin beweist mit seinem Programm „Opera!“ das Gegenteil…

Südamerika Spielerisch. Tanzend. Lebendig. In den ungewöhnlich klangfarbigen, auf spielerische Eigenarten der Instrumentalisten abgestimmten Arrangements klingt das Ensemble, als hätte Fernweh es aus dem Sessel getrieben: Eine Reise durch Südamerika mit Tango, fesselnden 7/8 Rhythmen, Improvisationspartien, perkussiven Klängen, die zum Tanz anregen und Lebensfreude, die spielerisch mit der Melancholie des mexikanischen Boleros verschmilzt.

Paris Das Programm widmet sich Piazzollas „Pariser Zeit“ mit Werken von Piazzolla selbst sowie von Duke Ellington, Mario Bauza, Maurice Ravel und G. Bizet.

Nächste Konzerte

Details