Im Rahmen der Konzertserie „Grundton D – Konzert und Denkmalschutz“ des Deutschlandfunks fand am 15. August diesen Jahres im Ringlokschuppen der Hansestadt Wismar ein Konzert mit dem wunderbaren Per Arne Glorvigen Trio statt, das am kommenden Montag, dem 7. Dezember um 21:05 Uhr in voller Länge ausgestrahlt wird.
„Glorvigen begeistert mit dem ebenso leidenschaftlichen wie sensiblen Timbre seines Bandoneons, das im Tango ebenso zu Hause zu sein scheint wie in der barocken Musik. Zusammen mit seinen Kollegen zeigt er eindrucksvoll, wie nah sich Tango und Bach sein können. …Authentisch, feurig, intensiv kommt die Musik daher.“ (NWZ Online)
Für den Norweger Per Arne Glorvigen ist das Bandoneon die einzige unlogische Erfindung „Made in Germany“. Die an sich schon verwirrende Anordnung der Knopftasten, die ein Spieler bedienen muss, wird zusätzlich dadurch verkompliziert, dass jede Taste zwei verschiedene Töne hervorbringen kann. Je nachdem ob man das Bandoneon zusammendrückt oder auseinanderzieht. Die Tücken des Instruments haben Per Arne Glorvigen jedoch nicht davon abgehalten, einer der international erfolgreichsten Bandoneon-Virtuosen zu werden.
Gemeinsam mit der Geigerin Daniela Braun und dem Kontrabassisten Arnulf Ballhorn, beide Mitglieder im Orchester der Komischen Oper Berlin, bewegte er sich beim „Grundton D“-Konzert in Wismar im musikalischen Spannungsfeld von argentinischem Tango und Johann Sebastian Bachs „Kunst der Fuge“.
Glorvigen: „Auch in Buenos Aires spielen alle Bandoneonisten Bach, es gehört zur Ausbildung. Bis drei Uhr morgens spielt man im Tangoclub, und nach dem Aufstehen setzt man sich hin, mit Mate und Bach. Zu meinen Studenten sage ich immer: Es ist nie unnütz, Bach zu spielen. Man entdeckt immer etwas Neues.“
„Eine nahezu geniale Mischung, die durch das glänzend aufeinander eingestimmte Trio des norwegischen Bandoneonisten Per Arne Glorvigen beim Publikum für Euphorie sorgte.“ (Bonner Generalanzeiger)
„Die Kunst der Fuge und des Tango“ mit dem Per Arne Glorvigen Trio wird im kommenden Jahr auf CD erscheinen und künftig auch noch bei vielen Konzerten erklingen.