Nicht nur Christian Zacharias ist sich der außergewöhnlichen Spielfreude und Qualität des aufstrebenden Cuarteto Arriaga bewusst! Das Ensemble, bei dem südländisches Temperament auf die ausgewogene Klangästhetik europäischer Musiktradition trifft, begeisterte kürzlich bei den Festivals „Quincena Musical de San Sebastián“ in Spanien und „Movimentos“ in Wolfsburg. Gemeinsam mit dem Pianisten Christian Zacharias widmete sich das Quartett in Spanien Schuberts berühmtem Forellen-Quintett. In Wolfsburg verzauberten die fünf hervorragenden Musiker mit einem äußerst anspruchsvollen Programm, bestehend aus den Streichquartetten von Alban Berg, Claude Debussy und Luigi Boccherini.
Am 14. Oktober ist das Ensemble in Wiesloch zu erleben. Neben den Quartetten von Boccherini, Turina und Debussy interpretiert das Cuarteto Arriaga gemeinsam mit dem spanischen Pianisten Luis Fernando Pérez das grandiose Klavierquintett von Edward Elgar.
Das Cuarteto Arriaga, benannt nach dem spanischen Komponisten Juan Crístomo de Arriaga, vereint vier ausgezeichnete Musiker aus Spanien, Argentinien und Frankreich, die mittels raffinierter, facettenreicher Tonsprache miteinander kommunizieren. Gemeinsam widmen sie sich klassischen wie romantischen Werken und erweitern ihr Repertoire mit Kompositionen der Moderne sowie Entdeckungen der spanischen und lateinamerikanischen Musik.
Hatto Beyerle, einstiger Bratschist des Alban Berg Quartetts und Mentor des Cuarteto Arriaga, bescheinigte dem 2008 gegründeten Ensemble ein „Zusammenspiel von seismographischer Sensibilität, wie man sie sonst nicht findet“.
Mit Esprit und höchster technischer Qualität ist das Quartett gern gesehener Gast bei den renommierten Festivals und Konzerthäusern Europas. Die vier Musiker konzertierten beispielsweise in der Londoner Wigmore Hall, dem Leipziger Gewandhaus, bei dem Kammermusikfest Lockenhaus, dem MDR Musiksommer und dem Festival „Musika-Música“ in Bilbao. Gemeinsame Projekte verwirklichten sie mit herausragenden Musikern wie Marie-Elisabeth Hecker, José Luis Estellés, Sam Haywood, Mate Bekavac, Vladimir Mendelssohn und Jean François Heisser.